Berufsorientierung
Heiße Phase in der Berufsorientierung

Nicht nur das Wetter bringt seit Mitte Mai heiße Tage, sondern auch die Aktivitäten an der Otto-Lilienthal-Realschule beim Thema „Berufsorientierung“ waren in den vergangenen Wochen heiß.
Alle Achtklässler suchten sich bis zur Woche vor den Pfingstferien zwei Praktikumsplätze in Handwerksbetrieben der Region und schnupperten ordentlich in diese Berufe hinein:
Zimmereien, Bäckereien, Autowerkstätten, Friseursalone, Steinmetze, Schreinereien und viele andere Betriebe freuten sich über unsere motivierten und interessierten Schüler und Schülerinnen. Weil es für den einen oder anderen noch schwer ist, sich im Alter von 13 und 14 Jahren für einen Berufsweg zu entscheiden, helfen solche Schnuppertage sehr. Mal den ganzen Tag an der frischen Luft zu sein, oder nur zu stehen und eventuell bei jedem Wetter draußen zu arbeiten – die Erfahrungen für die Achtklässler waren sehr vielfältig.
„Des isch scho guat, wenn ma mol an ganza Tag was schaffet.“ Diese Aussage eines Achtklässlers fasst die Erfahrungen der meisten Schüler ganz gut zusammen.
Jetzt gilt es, die vielen Eindrücke zu bewerten und in den Berufswahlprozess einfließen zu lassen.
Auch unsere Neuntklässler waren in dieser Woche nicht untätig. Am Dienstag vor den Pfingstferien kamen verschiedene größere und kleinere Betriebe aus unterschiedlichen Branchen und einige unserer Bildungspartner an die Realschule und informierten die Schülerinnen und Schüler auf unkomplizierte und direkte Art über Ausbildungswege und berufliche Perspektiven in ihren Firmen.
Es war auch hier für jeden etwas dabei: Schnekenburger Steuerberatungsgesellschaft, Langer group, Pfleiderer und Zembrot, Lutz Automobile, HKB Kälte-Klimatechnik, Bundeswehr, Kreissparkasse, Stadler, Bauhofer und Riesmeier und das Landratsamt.
Selbst die Schüler und Schülerinnen, die sich keine Ausbildung nach Klasse 10 vorstellen können, konnten hier ihre beruflichen Perspektiven erfragen, denn die meisten dieser Betriebe bieten auch Ausbildungsmöglichkeiten nach dem Abitur an.
Am darauffolgenden Donnerstag konnten die Schülerinnen und Schüler dann verschiedene Firmen aus der Umgebung direkt besichtigen. Unter dem Motto „Mal sehen, wie und was dort so gearbeitet wird“ besuchten sie HKB Kälte-Klimatechnik in Ostrach, HSM in Salem, Stadler in Altshausen, die KSK in Ravensburg und die Zentrale der Johanniter in Ravensburg und die Firma Langer in Illmensee. Hier konnten allerhand Einblicke in verschiedenste Arbeitsplätze und Arbeitsweisen gewonnen werden. Vor Ort haben die Schülerinnen und Schüler auch die Gelegenheit genutzt, mit den Azubis über die Ausbildungsmöglichkeiten zu sprechen.
Nach den Pfingstferien fuhren dann einige Neuner zur „Crunchtime für deine Berufswahl“ nach Ravensburg in die CHG-Arena. Dort veranstalteten die Towerstars Ravensburg zum zweiten Mal eine Ausbildungsbörse auf der trocken gelegten Eisfläche.
Sehr viele, sehr unterschiedliche Betriebe aus der Region Oberschwaben stellten sich hier mit einem kleinen Infostand vor. Man konnte Minigolf spielen, am Glücksrad drehen, Ringe werfen, auf ein Eishockeytor schießen und vieles mehr. Nebenher wurde über berufliche Perspektiven, Ausbildungsinhalte und offene Stellen, über Bewerbungsverfahren und Verdienstmöglichkeiten gesprochen. Der persönliche Kontakt zu den Betrieben stand hier im Vordergrund.
Die rund 20 Schülerinnen und Schüler waren mehr als zufrieden mit der Veranstaltung.
Bericht von Jochen Heilborn